Wohnhaus an der Langen
Straße
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Wohnhaus an der Langen
Straße
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Unser Hof, der Hof Wernsmann, befindet sich erst seit 1968
an seinem jetzigen Standort am heutigen Münsterdamm in
Hörstel-Bevergern.
Vormals lag er mitten im Ortskern der damaligen Stadt Bevergern
zwischen dem damaligen Schmied Börgel (heute ein Hundesalon) und dem
Bäcker Bruns (heute eine Versicherungsagentur). Aufgrund des Ausbaus
der Ortsdurchfahrt musste der Betrieb 1968 weichen
und wurde zu den "Feldbauern" an die damalige "Lange Stiege"
ausgesiedelt.
An der ehemaligen Hofstelle in Bevergern steht heute zur Ortsdurchfahrt
hin ein Geschäftshaus, dahinter befinden sich Wohnhäuser. |
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Neubau um 1967
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Die neuen Wirtschaftsgebäude des Hofes wurden 1968 für
damalige Verhältnisse zeitgemäß für einen Mischbetrieb konzipiert. Es
gab ein
zweigeschossiges Wohnhaus und einen 20 x 25 Meter großen Stall, diese
beiden Bauteile waren durch einen eingeschossigen Wirtschaftstrakt mit
Dusche und Hauswirtschaftsraum miteinander verbunden. Im Stall war
Platz für 19 Kühe in Anbindehaltung, es gab einen Kälberstall und einen
Laufstall für Jungvieh. Außerdem war Platz für Mastschweine. Der
gesamte Stall hat einen geräumigen Dachboden zur Lagerung von Stroh,
Heu und Getreide.
Neben dem Neubau wurde eine alte Scheune, die an der alten Hofstelle im
Ortskern abgebaut worden war, an der neuen Hofstelle in geänderter Form
neu aufgebaut. Diese war anfänglich noch an den Seiten offen und diente
erst als Lager für Stroh und Landmaschinen.
1968 war dieser Neubau in der durch eher kleine Betriebe geprägten
Gegend eine gewaltige Maßnahme. |
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Familienbild um 1970
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In den 70er Jahren wurden im Stallgebäude einige Plätze für Zuchtsauen
geschaffen, die selbst gezogenen Ferkel wurden gemästet.
In dieser Zeit
wurde auch die Scheune vermauert und erhielt einen abgetrennten
Stallbereich, in dem niedertragende Sauen gehalten wurden. |
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Hof 1981
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Luftbild 1984
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Umbau 1984
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Ende der 70er bzw. Anfang der 80er Jahre wurde der Betrieb nach
einem Generationswechsel sukzessive
von einem Mischbetrieb in einen reinen Rindviehbetrieb mit dem
Schwerpunkt Milchviehhaltung umgewandelt.
Erst wurde im Bereich der
alten Kuhplätze eine Rohrmelkanlage installiert, dann wurden die
Schweineställe entfernt und weitere Kuhplätze sowie Platz für mehr
Jungvieh - sprich Kälber und Rinder - geschaffen. Die Rohrmelkanlage
wurde auf die neuen Kuhplätze erweitert. Auch wurde
die größtenteils vorhandene Haltung der Tiere auf Stroh auf die
Entmistung mit Gülle umgebaut, um einfach die für Strohernte und
Mistfahren notwendigen Arbeitskapazitäten reduzieren zu können.
Ebenfalls Anfang der 80er erhielt die Scheune eine Anschleppung mit einer
Stallgasse für Mastbullen. |
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Maschinenhalle 1990
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Weideimpressionen 1992
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1987 wurde eine neue Maschinen- und Strohbergehalle mit einer
Grundfläche von 15 x 30 Metern gebaut. Auch
die Halle war am Anfang von allen Seiten
offen und wurde erst später vermauert. Vorgesehen war bei diesem Bau
bereits ein rechtwinkliger Anbau eines neuen Kuhstalls, um so die
beengten Platzverhältnisse und die nicht tiergerechte Anbindehaltung zu
beseitigen und auch Raum für mehr Kühe zu schaffen. Dieser
Bau wurde aber nicht mehr realisiert.
Stattdessen wurde Anfang der 90er Jahre das Stallgebäude in einigen
Bereichen entkernt und es wurden dafür auch die gerade gut 10 Jahre
zuvor geschaffenen neuen Anbindeställe wieder ausgebaut. Die so
gewonnene Freifläche wurde etwas unter Flur befestigt und mit großen
Türen befahrbar gemacht, so dass nun die Kühe auf einer großen Fläche
auf Stroheinstreu gehalten werden konnten. Nur ein alter Teil des
Anbindestalles mit Rohrmelkanlage wurde zum melken der Kühe erhalten.
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Trotz der dieser umfangreichen Investition hat der Strukturwandel in
der Landwirtschaft auch vor unserem Hof halt gemacht. Seit Oktober 1992
wird unser Hof daher nicht mehr als Milchviehbetrieb geführt, sondern
es werden im Nebenerwerb Pensions- und ein paar Zuchtpferde gehalten.
Bau 2006
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Hof Wernsmann 2006
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1995/1996 wurde ein weiteres Wohnhaus als sogenanntes Altenteiler
gebaut und bezogen.
Ende der 90er Jahre fanden bis zu 25 Pferde in den Gebäuden Platz und
die Maschinenhalle wurde zwischenzeitlich als kleine Reithalle mit 15 x
25 m Fläche genutzt. Ein als Zeiten der Milchviehhaltung vorhandenes
Fahrsilo wurde überdacht und als Strohlager genutzt.
Im Jahr 2000 wurde die Maschinenhalle wieder als solche umgenutzt und
die Pferdehaltung etwas reduziert.
Nach einem weiteren Generationswechsel wurde 2006 das
Betriebsleiterhaus kernsaniert. Auf dem Hof befanden sich zu dem
Zeitpunkt 6 Pensionspferde und eine Zucht mit 6 eigenen Pferden. |
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Scheune Januar 2008
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Abriss der Scehune
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Bau der Reithalle 2008
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Bau der Reithalle 2008
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Anfang 2008 konnten wir mit dem lang geplanten Bau unserer Reithalle
sowie eines neuen Stalls beginnen. Zuvor wurde die alte Scheune
abgerissen, da sie mitten im vorgesehenen Baufeld lag und ohnehin
abgängig war.
Innerhalb von wenigen Monaten waren die Gebäude soweit fertig, das
schon
Ende Juni die ersten Pferde einziehen konnten. |
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Reithalle 2009
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Verkleidung 2010
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Verkleidung 2010
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In den ersten Jahren blieb die Reithalle halboffen.
Ende 2010 haben wir dann die Halle mit gelochtem Trapezblech
verkleidet.
Die Halle blieb somit sehr hell und luftig, Schlagregen und Wind
konnten aber fortan dem Reitbetrieb nichts mehr anhaben.
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