Neubau eines Stallgebäudes und einer Bewegungshalle!



Der Hof bisher!

So soll es werden!
Nach 15 Jahren Pferdehaltung haben wir uns im Jahr 2007 dazu entschlossen - zum einen zur Vereinfachung der Ausbildung unserer Pferde, aber im wesentlichen zu Ausweitung der Möglichkeiten unserer Pensionsgäste - eine Pferdebewegungshalle zu errichten. Gleichzeitig planten wir die Stallkapazitäten sowohl qualitativ als auch quantitativ weiter auszubauen.

Nun wollten wir es nicht dabei belassen, einfach entsprechende Gebäude zu errichten, sondern bevorzugten einen möglichst pferdegerechten und ganzheitlichen Ansatz:
Pferde benötigen nicht nur ausreichend Futter und viel Bewegung. Als klassisches Herdentier sind soziale Kontakte für sie unerlässlich. Das Halten eines Pferdes ohne Kontakt zu Artgenossen ist nicht verhaltensgerecht. Das Haltungssystem sollte also die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Pferden möglichst wenig behindern - zumindest soweit es der Nutzungszweck und die Verträglichkeit der einzelnen Pferde erlaubt. Von daher sollte bei Einzelaufstallung mindestens der Sicht-, Hör- und Geruchskontakt zwischen den Tieren sichergestellt sein.
Des weiteren ist der Atmungsapparat der Pferde besonders empfindlich gegen Schadgase und Staub. Ein Stall sollte von daher eine ausreichende Frischluftversorgung und angemessene Luftzirkulation sicherstellen. Die Stalltemperatur darf und soll dabei der Außentemperatur gemäßigt folgen. Auch das natürliche Spektrum des Sonnenlichtes hat einen starken Einfluss auf den gesamten Stoffwechsel des Pferdes, es werden Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit und Fruchtbarkeit positiv beeinflusst. Von daher sollen Pferde möglichst oft natürliches Licht aufnehmen können.

All dies hieße, die Pferde in einer Gruppe in einem offenen Stall zu halten. Diese Haltungsform wird auch in der Literatur als die im Grunde "Pferdegerechteste" empfohlen. Allerdings ist diese Haltungsform in der Pensionspferdehaltung als nicht unproblematisch anzusehen, da eben Nutzungszeck und Verträglichkeit divergieren können. Im übrigen kann es schon ganz banal - nicht nur für unsere jüngeren Kunden - zum Problem werden kann, ein Pferd zum ausreiten aus der Gruppe zu holen.

Von daher haben wir uns entschieden - neben der Reithalle - ein separates Stallgebäude zu errichten, in dem die o.g. Anforderungen soweit wie möglich erfüllt werden. Der Stall sollte daher große Boxen mit noch größeren Außenpaddocks erhalten, die das Pferd im Grunde immer betreten kann. Darüber hinaus wurde die Außenverkleidung teiloffen vorgesehen, um so möglichst viel Licht und Luft einzulassen. Bei diesem Ansatz macht eine gedämmte Halle natürlich keinen Sinn, das offenen Konzept sollte sich auch dort wiederfinden.

Im Anschluss an die letztendlich fast 1,5 jährige Planungsphase konnte im Februar 2008 endlich der Bau beginnen. Das Stallgebäude ist nun 32 Meter lang und 12 Meter breit, es werden 14 Boxen mit ca. 16 m² Grundfläche entstehen, die dazugehörigen Paddock werden ca. 20 m² Grundfläche haben. Jede Box verfügt daher über eine eigene Aussentür, oberhalb der Außenwand ist beidseitig eine Verkleidung mit gelochtem Trapezblech installiert, die für ausreichend Licht und Luft sorgt. Für zusätzlichen Lichteinfall sorgt des weiteren ein großzügiger Lichtfirst. Der Stall hat nun genau den in der Planung vorgesehenen Charakter erhalten.

Die Bewegungshalle hat in der Ausführung letztendlich über das vorgesehene Hufschlagmass von 20 x 40 Metern hinaus auf der Vorderseite ein weiteres Giebelfeld sowie einen einseitigen Kragarm erhalten. Hier sollen mittelfristig weitere Funktionsräume und Bereiche entstehen. Die Halle wird aber nach Fertigstellung des Reitbodens voraussichtlich ab Juli bereitbar sein.

Die Entwicklung des Projekts ist mit Bilddokumentation unter Bau 2008 einsehbar.

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